Phillip Grosemans
Praxis für Osteopathie und Schmerztherapie
Fortbildungszentrum

Osteopathie

Definition:

Die Osteopathie ist eine manuelle Untersuchungs- und Therapiemethode, die den menschlichen Körper in seiner ganzen Struktur begreift und behandelt. Wenn alle Gewebe (Gelenke, Knochen, Muskeln, Organe, Gefäße, Nerven, ...) optimal beweglich sind, besitzt der Körper genügend Selbstheilungskräfte, um sich mit belastenden inneren und äußeren Einflüssen auseinander zu setzen. Meist entstehen Beschwerden (Schmerzen oder Krankheiten), weil ein Bewegungsverlußt eine Körperstruktur daran hindert, richtig zu funktionieren. Der Osteopath wird versuchen, Bewegungeinschränkungen mit den Händen zu ertasten und zu lösen. So werden Selbstheilungskräfte unterstützt ... heilen kann der Körper sich selbst.

Teilbereiche

Die Osteopathie gliedert sich in drei Teilbereiche, die man nicht voneinander getrennt betrachten kann. Jeder der drei Teilbereiche beeinflusst die Übrigen:
Strukturelle Osteopathie
Dieser Teil der Osteopathie bezieht sich auf den Bewegungsapparat: Knochen, Gelenke, Muskeln, Bänder und Faszien (d.h. bindegewebige Muskelhüllen). Durch gezielte, sanfte Impulse werden Bewegungseinschränkungen korrigiert, damit Symptome (meistens Verspannungen oder Schmerzen) behoben werden.
Viszerale Osteopathie
Diese beschäftigt sich mit den inneren Organen. Ziel ist es, die rhythmische Eigenbewegung von den Organen und die Beweglichkeit gegenüber der Nachbarschaft zu normalisieren. Wenn die Durchblutung (arteriell, venös und lymphatisch) und die nervale Versorgung von den Organen stimmt, werden sie optimal funktionieren und ihre Nachbarschaft nicht weiter irritieren.
Kraniosakrale Osteopathie
Das kraniosakrale System umfasst den Schädel (Kranium), das Kreuzbein (Sakrum), das Gehirn und Rückenmark, die Gehirnflüssigkeit und die Gehirn- und Rückenmarkshäute. Restriktionen in diesem Membransystem können die Leistungsfähigkeit des Nerven- und Hormonsystems beeinträchtigen. Eine sanfte Lösung von den Restriktionen im Sinne eines Spannungsausgleiches, wird das innere Milieu des zentralen Nervensystems verbessern und dem Körper in seinen Selbstheilungsmöglichkeiten helfen.

Anwendungsgebiete

Orthopädie
  • Gelenkprobleme, Rückenschmerzen, Ischiasbeschwerden, Schulter-Armsyndrom, Tennisellenbogen, Karpaltunnel-Syndrom,      Kopfschmerzen, Schleudertrauma, ...
  • Innere Medizin
  • Verdauungsstörungen, Sodbrennen, Operationsfolgen (Narben, Verwachsungen), funktionelle Herzbeschwerden, ...
  • Gynäkologie / Geburtshilfe
  • Menstruationsbeschwerden, manche Formen von unerfülltem Kinderwunsch, weibliche Schmerzsyndrome, ...
  • Eine sanfte Begleitung von Schwangeren: Ödeme, Varizen, Hämorrhoiden-Probleme, Rückenschmerzen, Ischiasprobleme,      Symphysenblockierungen, Atemnot, ...
  • Harn- und Stuhlinkontinenz nach der Entbindung
  • Kinderheilkunde
  • Schädel- und Gesichtsverformungen, Schiefhals, Hüftdysplasien, Skoliosen, Verdauungsstörungen (Koliken, Spucken),      übermäßiges Schreien, Schlafstörungen, ...
  • Verhaltens- und Lernstörungen, wiederkehrende Mittelohrentzündungen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Skoliosen, ...
  • Urologie
  • Harn- und Stuhlinkontinenz, Blasenentleerungsstörungen, nächtliches Einnässen (Enuresis) bei Kindern, Schmerzsyndrome im      urologischen Bereich, wiederkehrende Harnwegsinfektionen, Potenzstörungen, ...
  • Neurologie
  • Neuropathien, TIA (wiederkehrende kleine Durchblutungsstörungen im Kopf), begleitend nach Schlaganfall, Kopfschmerzen,      Migräne, ...


  • Grenzen der Osteopathie

    Osteopathie ist keine Notfalltherapie. Schwere Erkrankungen, Tumorerkrankungen, akute Entzündungen, offene Wunden, Brüche und innere Verletzungen müssen immer erst von einem Arzt behandelt werden. Bei vielen Beschwerden bietet sich jedoch eine osteopathische Begleittherapie an. Eine Zusammenarbeit zwischen Arzt und Osteopath ist im Sinne des Patienten.
     
    - Phillip Grosemans -
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